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Diese irre Parabel ist irreparabel!

Was war das doch für eine Woche. Ich habe bewusst kein Adjektiv vor “Woche” verwendet, damit sich jeder angesprochen fühlt. So wie bei Horoskopen.

Ich bin momentan in der Praxisphase des Semester, was bedeutet, dass ich die Theorie aus der Uni direkt im Unternehmen in die Praxis umsetzen kann dass ich einen geregelten Tagesablauf und wenig Freizeit habe. Während ich mich also jeden Morgen um mindestens 4:00 Uhr aus dem Bett quälte, blieb meine Freundin liegen, um selbiges zu hüten. Trotz meines Hinweises, dass dieses doch auch ganz gut auf sich selbst aufpassen könne, schließlich wäre es auch noch nie weg gelaufen, blieb sie standhaft die ganze Woche krank, weshalb ich mich umso schwerer tat, meinen Körper aus dem Haus zu bewegen.

Da ich durch meine müdigkeits-induzierte Trägheit noch langsamer vorwärts kam als sonst, war ein Kaffee aus der eigenen Maschine – sehr zu ihrem Leidwesen – sowohl zeitlich als auch motivatorisch nicht drin. Weder in der Tasse noch im Timetable. Aber was macht das schon, auf dem Weg zur Arbeit kann man sich auch beim Bäcker frisch gebrühte Koffeinschlonze abchecken. Also kurz Stop-and-Kaffee-hol-and-Go gemacht, und mit Flüssigenergie versorgt auf zur Arbeit. Während ich ja in den Vereinigten Staaten die eigentlich überflüssigen Hinweise auf gefährliche Wärmegrade bei Heißgetränken aufgrund der dortigen Klage-Lage verstehen kann, fand ich die in Deutschland immer seltsam. Zumal da auf englisch stand: “Caution! Hot content!”. Ein deutscher Deutscher kann doch gar kein englisch, wird die Message also nicht verstehen, und man weiß doch, dass Kaffee heiß ist.

Nachdem ich mir also beim ersten Schluck die Zunge so verbrannt habe, dass ich den Rest des Tages ein derart pelziges Gefühl auf diesem Schleck- und Schmeckmuskel habe, beschließe ich, der Kaffebecherindustrie einen Brief zu schreiben, in dem ich vorschlage, die Aufschrift auf Kaffeebechern zukünftig auf deutsch zu gestalten. Vorschlag meinerseits wäre: “Vorsicht, ScHeißgetränk! Dieses Getränk ist scheiße heiß!”

Nachdem ich im Radio höre, dass der neue Rap-Film “Straight Outta Comptonvermutlich mehr als 50 Millionen Dollar an seinem ersten Wochenende einspielen wird, beschließe ich, Rapper zu werden. Ich hab auch schon ein Alter Ego, Alter: General Stab. Mit meiner Crew, die sich Generalstab schimpft werde ich als General Stab feat. Generalstab die Bühnen rocken hoppen. Ich habe schon meinen Mitbewohner Luke gefragt, ob er mitmachen will, der meinte aber, da wir keine echten Gangster sind und nie bei der Bundeswehr waren, würde uns die Credibility fehlen und deshalb wäre das ganze Projekt nur Lug und Trug. Als ich vorschlug, wir könnten uns auch “Luke und Trug” nennen, wurde er vor lauter schlechtem Wortwitz ohnmächtig. Also schnappte ich mir Luke und trug ihn ins Studio, wo wir aber leider nichts aufnehmen konnten, weil er immer noch ohnmächtig war. Habe jetzt also meine HipHop-Karriere hinten angestellt und werde mich wieder aufs Schreiben konzentrieren:

Einst stürzte sich eine kleine, süße, lebensmüde Zitrone von einem Zitronenbaum. Unterwegs traf sie die Biene, die sie mal bestäubt hatte und die natürlich bestürzt war, dass ein Patient aus ihrer Bestäubungspraxis sich das Leben nehmen wollte, ohne dass sie davon wusste und es in der entsprechenden Akte vermerken konnte, weshalb sie das fallende Obst nach seinem Namen fragte. Die Zitrone rief im Fallen: “Mein Name ist Trone, Suizi Trone”, aber sie kam auf dem Boden auf, bevor die Biene lachen konnte. Da wurde sie sauer.

Ein Blog liest sich nicht selbst vor

Im Gegenteil: Er will (vor)gelesen werden. Und genau das tat ich vor kurzer Zeit: Ich begab mich ins Nellie Nashorn, ein kleines Kulturörtchen in Lörrach und sprach von der Bühne hinab einige Worte, die ich mal hier im Blog aneinandergereiht habe. Der Text ist eine revidierte Fassung des Eintrags Kaffee dort, Kaffee hier, Kaffee morgens lob ich mir! der jetzt natürlich auch in der aktuellen Version hier online ist.

Doch genug der Schwallerei, es gibt heimlich gefilmte Amateuraufnahmen, die jetzt an die Oberfläche leaken:

Danke an dieser Stelle an Tim, der für’s Nellie kämpft, an meine Crew für’s mitkommen und anfeuern und an die königliche Mädchentraube – verlässlicher Mutspender 😉

Die Antwort

Der Autor dieses Blogs distanziert sich hiermit ausdrücklich von allen Kaffeetassenkarikaturen und sonstigen Weltübeln. ich und der König sind der Meinung, dass folgender Gastbeitrag nicht aus unserer Feder stammt, sondern vom Wesen von nebenan abgedichtet wurde und verwesen verweisen hiermit ausdrücklich auf die Nichtautorschaft unsererseits. Dieser Text wurde ohne Genehmigung aber dafür nach ausdrücklicher Aufforderung unzensiert uneditiert veröffentlicht.

Dass die Diskussionskultur seit Beginn des Social-Media-Youtube-Gesichtsbuch-Hypes online als auch offline stark nachgelassen hat, ist unverkennbar, wenn man sich diese Kommentare, unter dem 1470982131283. Katzenvideo oder dem 25. Versuch eines sogenannten Pick-Up-Artists eine Frau klar zu machen, bei einer schönen heißen Tasse Kaffee zu Gemüte führt.

Das eben jene „Tasse“ oder sprechen wir von der Allgemeinheit der „Tassen“ als blosses Behältnis ohne jegliche Gefühlswelt so nackt und entblößt zur Schau gestellt wird, veranlasste mich zu gerade solche einem emotional überfeuertem Kommentar hinreissen zu lassen wie sekündlich millionenfach von den „Ich-weiß-alles-besser-Lama123“ und „Auf_Maul666?“ durch die Datenkabel dieser Welt auf irgendwelche Seiten gekloppt werden: affektiv und ohne jegliche Konsistenz.

Um diese höchst peinliche Niederschrift im „Wahnsinnigen-Wunder-Wald“ wieder etwas zu relativieren und mit etwas mehr Tiefe zu hinterlegen folgen Gedanken zu der geschilderten Thematik bezüglich Kaffeemaschinen aus der Sicht der so gedemütigten Tasse mit Ihrer mutigen aber herzlichen Aussage „I love my Penis“.

Nun könnte man beginnen den Schriftzug der Tasse zu hinterfragen: Können Tassen überhaupt Penisse haben? Gibt es Tassen mit Vaginas und wenn ja, laufen die dann nicht aus? Mit welcher Geschwindigkeit wachsen Babytassen? Ist der Genpool des Vaters verantwortlich für das Aussehen der Babytasse? Aber nein…da dieses Kleid sicherlich nur als Provokation jeglicher Art und Weise gegenüber dem Bidermann und Verwaltungapparates unserer jüdischen Weltregirung gelten dürfte, befasse ich mich mit dem Innersten was eine Tasse zusammenhält. Egal ob aus Stahl, Porzellan, Stein, Plastik, Holz oder jedem anderen erdenklichen Material unseres Planeten: Tassen haben Henkel. Und das Sie dieser Henkel so einzigartig macht, gegen jegliche andere Artgenossen der selben Fabrikation und Sinneszuschreibung zur Getränkeaufnahme haben auch diese Gefühle und sind es Wert respektiert zu werden. Man denke nur an die Unterdrückung und Belächelung besonderer Individuen und den Folgen: Streiks, Proteste, Krawalle. Dass auf Grund dieser Entblößung eine Welle der Entrüstung und der Tassencomunnity ausbrechen könnte mag sich keiner Vorstellen. Nach dem Vorbild der GDL und ihrem Größenwahnsinnigen Anführers könnte auch eben diese Tasse als  Erlöser am öffentlichen Pranger das Leid aller Tassen auf sich ziehen. Die Folge: Massenhafte Eigenzertrümmerungen von Tassen auf der ganzen Welt, wütende Streiks in den Kaffeetassenschränken der weltregierenden Unternehmen. Kaffee nur noch aus Gläsern ohne Henkel. Wollen wir uns das Vorstellen? Sicherlich nicht.

Das eine Kaffeemaschine als Spender des sogenannten braunen Goldes glorifiziert wird als Retter, jedes Müden Arbeitenden der sich nach 2h Schlaf jeden Morgen in seinen selben, beschissenen Beruf schleppt und ohne den warmen, wohltuenden Lebenssaft wohl längst alle Gedanken an Glück und Erholung hinter sich geworfen hätte, ist wohl nicht weiter erwähnenswert. Jedoch ist auch diese Maschine ohne Auffangbehältnis ein nichts. Das Gläser auf Grund ihrer Beschaffenheit fehl am Platze sind wenn es um den Kaffeegenuss geht, dürfte unlängst in den Gedächtnissen der Zivilisation verankert sein. Da sich diesen jedoch die Koexistenz als Saft- und Wasserspender in der Welt genießen, bedeutet der Verzicht des Kaffee-Ressorts wohl keinerlei Identitätskrise.

Anders die Tasse. Als bloßes Kaffeehaltewesen fristetet sie ihr Dasein über Jahrhunderte. Dass sie sich in mordernster Zeit auch politisch aktiviert und Farbe bekennt zeigt den Bedeutungsgewinn eines respektvollen und ernstzunehmenden Umgangs mit unseren heißgeliebten Tassen.

Ich setze mich daher ein, wenn politisch aktive Tassen heimlich abgelichtet werden, dann sollten Sie das Recht haben befragt zu werden, ob Sie sich der breiten Masse präsentieren zu wollen.

Dies mein finales Anliegen. Ich hoffe das im Rahmen der von mir angestrebten „Coffemachine and Mug Convention“ (CMMC) diese Themen geklärt und friedlich diplomatisch besprochen werden. Weil eine Annektierung von Regalplätzen zum Leide von anderen Geschirrarten wäre auch sicher nicht im Sinne unserer Welt.

 

PS: Der Autor schließt nun seine Gedanken und verdünnisiert sich lieber in die Gemächer seines Wahnsinns. Auch wenn es sicher noch einige Themen anzuschneiden geben würde so kann ich doch das Buch „Nicht mehr alle Tassen im Schrank? – Die Frage nach der Identität nach dem großen Tassensturz von 1912“ erschienen im Tassiloverlag, sehr ans Herz legen.

Pps: Ich danke flashbash auf diesem Wege für diese Anhörung und wünsche ein fröhliches bloggen. Bis die Tage.

 

Hilfe, mein Brieffreund ist eine Kaffeemaschine!

Nachdem ich neulich einen Brief von meiner Kaffeemaschine erhalten hatte, wurde ich doch ein wenig nachdenklich. Weil ich aber ein guter Sklaventreiber bin, der verantwortungsvoll mit seinen Sklaven umgeht, habe ich mich hingesetzt und eine Antwort geschrieben:

Liebe Kaffeemaschine,

du weißt, dass ich dich sehr mag. Du bist mein bester Freund in allen Lebenslagen. Ob es noch oder schon wieder dunkel ist oder ich einfach nur einen aufmunternden Klaps auf die Koffeinrezeptoren brauche.

Ich kann nicht mehr ohne dich, allein schon weil du mich auch nie im Stich lässt, wenn ich Besuch habe. Man kann bei einem Kaffee über alles reden, und wenn man mal nichts mehr zu reden hat, kann man immer fragen, ob jemand Lust auf Kaffee hat. Und das Beste ist: Beim Kaffee ist die Toleranz dem Rassissmus weit überlegen. Keiner regt sich auf, wenn jemand dich nur schwarz mag, viele (auch Männer) stehen sogar auf den Blonden, Süßen. Und du bist mitverantwortlich für meine Eloquenz und Schlagfertigkeit am frühen Morgen. Denn mal ehrlich: Würde ich morgens einen Maßkrug Bier in der Hand halten und auf die Frage: “Wie geht’s dir?” mit einem Blick auf den Krug antworten: “Bitte ein Bit” wäre diese Seite hier wohl mehr ein 12-Stufen-Erfahrungsbericht aus den Doppel-A-Meetings als eine alkohol- und koffeininduzierte Bespaßungsmaßnahme.

Dass ich aber genau diese Frage schon morgens mit einem verschmitzten Lächeln und einem Zwinkern in Richtung Kaffeetasse mit  “I love my penis” beantworten kann und dabei auch noch Lacher ernte, verdanke ich nur dir, weil du diese Tasse  immer wieder verlässlich mit schwarzem Gold füllst.

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Ich danke dir also für deine treuen Dienste, die ich nie und nimmer missen mag. Ich weiß zu schätzen, dass du da bist und ich werde versuchen, nicht mehr ganz so ungeduldig zu sein und habe dir als Zeichen meiner Dankbarkeit eine Wellnesskur mit Entkalkung und allem was dazugehört spendiert. Damit du weiterhin meine Beste bist!

Liebevoll und so,

Dein Sklaventreiber!

P.S.: Und du brauchst nicht eifersüchtig zu sein wegen dieser Neuen im Büro, sie mag zwar äußerlich mehr glänzen und auch viel mehr Kaffee pro Durchlauf zubereiten können, aber sie ist immer noch nur eine schnöde Filtermaschine. Und ihren asiatischen Akzent finde ich schrecklich. Du bist und bleibst meine einzig wahre Kaffeemaschine <3 

Was meine Kaffeemaschine so für Gefühle hat

Liebes Tagebuch,

heute habe ich einen Brief von meiner Kaffeemaschine erhalten. Ich habe mich nicht so sehr darüber gewundert, dass meine Kaffeemaschine Briefe schreibt, sondern eher darüber, dass sie es geschafft hat, ihn frankiert zur Post zu bringen, anstatt einfach mit mir zu reden. So Auge in AugeAn-Knopf. Doch halt, von vorne:

Wir sind doch alle nur Menschen. Und wir lieben Referenzen. Wer einen neuen Job sucht, möchte ein möglichst gutes Arbeitszeugnis seines alten Arbeitgebers, wer jemanden verkuppeln möchte, schwärmt dem einen vom anderen und umgekehrt vor. Und warum gibt es überall im Internet Rezensionen zu lesen, warum sind Produkttestblogs gefragter als je zuvor? Weil wir dem Urteil anderer Menschen mehr vertrauen als dem Werbegeschwafel des Produktherstellers. Doch hat sich einer von euch mal gefragt, was euer direktes Umfeld von euch denkt? Ob euer Bett euch auch so mag wie ihr es liebt? Ob euer Wecker jeden Morgen Kopfweh hat, weil ihr ihm nur auf den Schädel klopft? Und ist die Dusche wirklicht Farin’s Freund?

Wenn unsere Geräte immer smarter werden, kann es dann nicht irgendwann passieren, dass unsere Technik uns Menschen rezensiert? Dass unser Smartphone auf dem Flohmarkt zur Mikrowelle sagt: “Geh bloß nicht zu dem, du bist die Dritte in zwei Wochen und du willst nicht wissen, wie die anderen aussehen!”

Ich bin froh, dass es noch nicht so ist. Wenn ich nur dran denke, was meine Kaffeemaschine von mir hält. Sie hat mir nämlich folgenden Brief geschrieben:

Lieber Sklaventreiber,

seit längerem schon leiste ich dir treue Dienste. Ich stehe dir  Tag und Nacht zur Verfügung und presse wieder und wieder verkalktes Wasser durch alle möglichen und unmöglichen Pads die du in mich legst. Ich bin dein Atomkraftwerk des frühen Morgens und dein Sandsack des Nachmittags. Ich bin das Floß, dass dich sicher über die reißenden Fluten des Arbeitsalltags schifft und derjenige, der den Dichtungsring deiner Denkmaschine löst. Ohne mich bist du wie ein Maulwurf ohne Hügel, wie ein Eis ohne Stiel und so. Und ich habe deine Spielchen satt. Bei aller Liebe, du bist hier nicht im Zauberreich, dein Haus wurde auch nicht an einem Tag gebaut, geh doch in die Politik und baue einen Flughafen, wenn du so ungeduldig bist.

Aber hör doch endlich auf, deine Profikarriere im Knöpfchenschnelldrücken an mir vorzubereiten. Ich bin schon etwas älter und habe schon viele Tassen kommen und gehen gesehen, ich brauche einfach ein wenig Zeit, bis ich das Wasser, dass du immer eiskalt aus der Leitung in mich hinein schüttest, aufgewärmt habe. Und ich bin ja kein Unding, ich habe einen schönen roten Lichtring, der dir anzeigt, wann ich so weit bin. Du könntest dich einfach mal gedulden. Aber nein, du musst drücken wie ein Gestörter, du spielst Cookie Clicker auf meinen Tasten und denkst, dadurch könntest du mein Heizmodul anfeuern. Das funktioniert so nicht.

Du denkst jetzt vielleicht, dass das doch eh keine Rolle spielt, wenn du ständig drückst, sparst du dir die halbe Sekunde Reaktionszeit, die du brauchst, um zu realisieren, dass mein Lämpchen jetzt nicht mehr blinkt, sondern dauerhaft leuchtet. Aber lass dir gesagt sein, dass ich schon seit langem einfach eine halbe Sekunde länger blinke, obwohl das Wasser schon warm ist. Du gewinnst gar nichts. Und du bist dir wohl dessen bewusst, dass ich am längeren Hebel sitze: Glaub mir, ich komme ganz gut ohne dich aus, aber wie kommst du wohl ohne Kaffee aus? Ich erinnere mich sehr wohl an deine Lobeshymne auf meine Sekrete und auch daran, dass ich ein bisschen geschmeichelt war.

Bis mir auffiel, dass du mich mit keiner Silbe erwähnt hast. Das tut weh, ein bisschen Dankbarkeit kostet nicht viel und hat noch keinem geschadet. Denn schließlich arbeite ich sogar an Feiertagen für dich.

Und bevor du denkst, ich sei ein Einzelfall: Der Kühlschrank kann zwar nicht schreiben, aber was meinst du wie der sich fühlt, wenn du ihn mitten in der Nacht aufreißt, kurz in die Leere starrst und dann die Tür wieder zuwirfst? Und das mehrmals in sehr kurzer Zeit?

Denk mal drüber nach, wie du mit uns umgehst und dass wir vielleicht nicht so “smart” sind wie dein Handy mit gesprungenem Display (das tat vielleicht weh, es hat tagellang geschrieen vor Schmerzen), aber auch wir haben Gefühle.

Wir sind zwar nicht das Volk, aber wir sind die Küche!

Genervt und überhaupt nicht hochachtungsvoll

Deine Kaffeemaschine

P.S.: Glaub dem Entsafter kein Wort, der ist eine totale Lügenpresse!

 

Nachtrag: Meine Antwort an die Kaffeemaschine kann hier nachgelesen werden!

Diese 3 Zonen meiner Gedankenwelt werden dein Leben komplett verändern

Musik ist nur gut, wenn sie laut ist!

-Ludwig van Beethoven


Wenn ich auf mein Dashboard blicke, fragt mich mein WordPress immer, was mich gerade beschäftigt. Das ist sicher total nett gemeint, ist es doch eine Aufforderung, meine Gedanken niederzuschreiben, mit der Welt zu teilen, was mir durch den Kopf geht. Gute Idee….oder? Vermutlich nicht, denn meine Gedankenwelt ist sozusagen in drei Besatzungszonen aufgeteilt:

Zone 1 – Nicht normal, aber normalverteilt:

Zone 1 ist vermutlich die normalste, eine die die meisten Menschen kennen, ist es doch jene, die mir hilft, in dieser Welt zu leben. Sie enthält alles, was man so unter Allgemeinbildung enthält, beschäftigt sich mit Terminen, der Uni und der Arbeit und kann sich Songtexte und unnützes Wissen besser merken als die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung oder die Gütekriterien der Marktforschung (Validität, Reliabilität und Repräsentativität, ja ok, ich kenn sie ja doch). Diese Zone ist wohl die, die die meisten Leute kennen, die mich nicht wirklich kennen. Sie ist langweilig aber notwendig. Genau deshalb ist sie wenig tauglich dafür, Beiträge für diesen Blog zu produzieren. Denn ernsthaft, wer möchte hier schon eine Auflistung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung lesen? Oder den Songtext zu “Not Afraid” von Eminem? Oder die Tatsache, dass Faultiere manchmal beim Astwechsel statt des nächsten Astes ihren eigenen Arm greifen und vom Baum fallen? Eben, niemand.

Zone 2 – Sigmund Freuds Lieblingsspielzeug:

Die zweite Besatzungszone ist die, die sich mit Persönlichem und Privatem beschäftigt. Sie singt bei Gisbert zu Knyphausen mit und spielt Gitarre. Was sie beschäftigt, wäre für den ein oder anderen sicher interessant, aber hier schaltet sich die Zone 1 ein und verhindert, dass das hier ein emotionaler Beziehungs-Lifestyle-Sorgen-Tagebuch ist. Wessen Ironiedetektor gerade zu keinem eindeutigen Ergebnis kommt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

Zone 3 – Die letzte Überraschung der Ewigkeit:

Des Pudels wahrer Kern, mein dunkles, kaffeeabhängiges Geheimnis. Königin der schlechten Wortwitze und des flachen Humors ist sie wohl verantwortlich für >90% des hier Geschriebenen. Sie beschäftigt sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens:

Ist das Meer etwa so blau, weil  Tintenfische seit Jahrtausenden versuchen, ihre Gedanken schriftlich festzuhalten? Ist Kuchen wichtiger als Sex? Ist es etwa ein Wunder, dass aus einem messerscharfen Verstand oft sehr bestechende Gedanken hervorgehen?

Zone 3 würde gerne ein Restaurant eröffnen, in dem man im Pool liegend zu Mittag isst, das dann “Lunchbecken” nennen und eine Tür weiter im “Haarhaus Fall” Perücken und Alpecin verkaufen.

Zone 3 beschäftigt mich nicht, sie beschäftigt sich selbst. Und manchmal schreibt sie eben Blogbeiträge. Oder Überlebenstipps:

Woran du merkst, dass du zu früh nach Hause gehst:

  1. Es ist noch hell.
  2. Die Bahn fährt noch.

Woran du merkst, dass du zu spät nach Hause gehst:

  1. Es wird schon hell.
  2. Die Bahn fährt wieder.

Ich danke der Academy!

Kaffee dort, Kaffee hier, Kaffee morgens lob ich mir!

Wenn Sebastian23 Kaffee trinkt, neigt er nicht zu Übertreibungen, Übertreibungen neigen sich zu ihm. Wenn ich dagegen 23 Kaffee trinke, werde ich erst lebensfähig.   

Wenn morgens um 05:45 Uhr mein Wecker klingelt, befindet sich mein Gehirn in einem zuckerwatteähnlichen Flauschezustand, völlig außerstande etwaige Informationen zu verarbeiten, geschweige denn, Output zu generieren. Also taste ich hilflos und verzweifelt nach meinem Smartphone, schalte den Wecker aus und blende mich mit dem Display, das mit der Intensität der Sonne strahlt (ca 3,846 × 1026 Watt). Das tue ich nur, um die sofortige Rückkehr ins Reich der Träume zu verhindern, denn ich bin ein Morgenmuffel. Ich komme einfach nicht aus dem Bett. Wenn mein Wecker aus dem Bett heraus erreichbar ist, schalte ich ihn nämlich einfach aus und schlafe weiter. Deshalb steht der Wecker am anderen Ende des Raumes. Eigentlich sollte ich ihn wohl direkt auf die Kaffeemaschine stellen, das würde aber alle anderen in der Wohnung in den Wahnsinn treiben. Also besser nicht.

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Ein Lob der Faulheit!

Ich möchte mich hiermit öffentlich und offiziell outen: Ich bin faul! Stinkfaul! Ich bin eigentlich auch zu faul, hier einen Artikel zu schreiben. Eigentlich zu faul, um überhaupt einen Blog zu haben. Immerhin muss ich meine Finger bewegen.

Ich bin wirklich äußerst faul und extrem bequem, warum das so ist, weiß ich nicht. Ich musste meiner Mutter immer im Haushalt helfen, wurde dazu angehalten, mein Zimmer aufzuräumen, hab als Kind täglich draußen gespielt, selbst im Regen und hatte nie ein Problem damit, mich schmutzig zu machen. Trotzdem hasse ich Aufräumen (es sieht doch 2 Tage später eh wieder aus wie vorher?!?!?), drücke mich extrem gekonnt vor Arbeit, wenn ich sie nicht mag und habe öfters schon mehr Aufwand betrieben, um etwas erledigt aussehen zu lassen, anstatt es einfach zu machen.

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