Es sind die kleinen Dinge des Lebens…

…über die man sich freut. Ein Schelm, wer Penis dabei denkt!

Tatsächlich möchte ich hier mal einen Rant los werden, der aber vielleicht doch in einem Happy End mündet. Mal sehen…

Ich kaufe nämlich regelmäßig beim Einzelhändler meines Vertrauens ein, der ist zwar ein bisschen teurer als ein Penny, dafür aber in walkable distance und deshalb immer ein Grund, das Auto stehen zu lassen. Den Weg dort hin beschreite ich auch meisthin nicht alleine, sondern in Begleitung von Mitbewohnern, Herzchen oder anderen Affairen. Ich weiß, wer zwischen den Zeilen liest, erfährt hier ganz unverblümt, dass ich behaupte, dass ein paar Mitt- und Endzwanziger quasi regelmäßig spazieren gehen. So ganz neoklassisch ohne dabei zwingend das Smartphone, Google Glass oder die neue Apple Watch Gassi zu führen. Dafür ganz klassisch, um Food & Beverages zu haulen.

Dabei werden natürlich Gespräche und Debatten höchsten Niveaus geführt, die die weltpolitischen Probleme der internationalen Multilateralpolitik in Hinsicht auf die fortschreitende soziale Demenz der Multi-Kulti-Gesellschaft oder Ähnliches behandeln:

“Nein, hab ich nicht!”

“Doch klar hast du!”

“Nein, würd ich nie tun…”

“Oh doch!”

“Nein hab ich wirklich nicht!”

“Würdest du aber tun…

“Jaaa, ok, würde ich…aber jetzt grad hab ich nicht!”

Jedenfalls hat mein Nahrungsmitteldealer sich erdreistet, ohne jegliche Vorwarnung meine Lieblings-Sour-Cream aus dem Sortiment zu nehmen, woraufhin ich die Fischtheke (Iiiih, Fisch) noch mehr als sonst boykottierte. Scheissverein!

Man könnte mir jetzt vorwerfen, das sei kleinlich und wenn ich sonst keine Probleme habe, geht es mir ja gut – blablabla, ich kann’s nicht mehr hören! Lies doch mal weiter, ich freu mich ja auch nachher genauso übertrieben über andere Nichtigkeiten. Ich bin eben emotional, das bringt meine gepflegte weibliche Seite mit sich! Ich kann mich über alles aufregen:

  • Franzosen, die im Kreisverkehr nach links blinken (täglich)
  • Franzosen, die im Kreisverkehr beim Abbiegen nicht blinken (stündlich)
  • Franzosen, die am Verkehr teilneh (Sacre blöh!)
  • Leute, die Häckchen mit fucking “ck” schreiben (Denen hackt’s!)
  • Das Licht ist noch an und das Wurfmaterial für Lichtschalter-Dart geht aus (Ich bin morgens immer müde)
  • Wenn ich mal nicht recht habe (eigentlich nie)
  • Wenn ich recht habe, aber es keiner einsehen will (ständig)
  • Wenn ich weiß, dass ich eine Überraschung bekomme, aber nicht, um was es sich dabei handelt

Aber viel mehr kann ich mich über die kleinen Dinge des Alltags freuen:

  • Wenn ich es schaffe, im Stau noch einen Franzosen zu überholen (jeden Morgen)
  • Überraschungen, mögen sie auch noch so klein sein, wenn ich sie dann endlich bekomme (Kekse <3)
  • Wenn ich recht habe (ständig)
  • Wenn ich hinterher sagen kann: Ich hab’s euch doch gesagt! (Hah!)
  • Schlechte Wortwitze
  • Schlechte Witze
  • Schüttelreime

Und heute, nach mindestens 2 Wochen (die sich mehr wie 2 Jahre anfühlten), hab ich meine Sour Cream gefunden. Zum Glück bin ich noch so jung, dass es süß aussieht, wenn ich grazil wie eine Ballerina mit Zementballerinas durch den PorzellanLaden tanze, denn ansonsten müsste mir mein tarzanartiger Freudenschrei mit anschließendem Freudentanz wohl doch peinlich sein.

Dank des Internets habe ich wohl mehr nackte Menschen gesehen als alle meine Vorfahren zusammen. Denkt mal drüber nach.

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Flashbash
Disclaimer: Dieser Artikel handelt ausschließlich von fiktiven Tieren. Beim Schreiben sind keine Ähnlichkeiten zu Schaden gekommen. Die Erfindungen und die handelnden Artikel dieser Personen sind frei gehandelt. Wer nach einer Möglichkeit sucht, sich in diesem Text wieder zu erkennen, möge einen Spiegel vor den Bildschirm stellen.

2 Responses

  1. Christiane says:

    Ich frag mich grad, ob du nahe der Grenze wohnst… Sobald ich ausm Bett gekrochen bin, muss ich wohl mal dein Impressum stalken…

    Aber leider kenn ich das mit dem Lieblingsding ausm Sortiment nehmen und so,… REWE hat meinen Kaffee nicht mehr 🙁

  2. Flashbash says:

    Ich wohn im wunderschönen Dreiländereck, da wo man von einem Deutschen Bahnhof auf Schweizer Boden in eine Schweizer Bahn einsteigt, die erst durch Deutschland und dann durch die Schweiz fährt, um in Deutschland auszusteigen, während man am Horizont Frankreichs Atomkraftwerke bewundert 🙂

    Boah Kaffee ist das schlimmste! Erst dauert es ewig, bis man nen bezahlbaren findet, der schmeckt und keine drei Wochen später gibt es ihn entweder gar nicht mehr oder mit neuer Rezeptur und anderen Gründen dafür, aus Absicht die Kartoffeln direkt neben die Zwiebeln zu legen!!!!

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