Tagged: apotheke

Die Eloquenzbestie – oder Neues von Karl

Okay, ich gestehe. Ich habe ihn gesehen. The Interview (Trailer).

Jaaaa und?

-Jeder Leser

Aber genau darum geht es. Eine anonyme Hackergruppe hat ja bekannterweise Sony ziemlich auseinandergenommen, ein paar unveröffentlichte Filme und Millionen an internen Mails und andere Daten ins Internet geladen und Drohungen veröffentlicht, damit dieser Film nicht veröffentlicht wird. Hat nicht ganz geklappt, Amerika schob die Schuld dafür Nordkorea in die Schuhe, die stritten alles ab und so war jeder beschäftigt. Und ich dachte die ganze Zeit: “1. Was haben die eigentlich alle für ein verkacktes Problem? 2. Irgendwann mal schau ich den vielleicht an, einfach weil ich kann, und weil ich Seth Rogens Lache witzig finde. Und ich finde, dass man Diktatoren allesamt mit Humor bekämpfen sollte, weil die das mit am härtesten trifft.”

Aber genug der Polemie. Es gibt Wichtigeres als so eine beknackte Dikatur irgendwo am anderen Ende der Welt! Der wahre Schrecken passiert nämlich hier, in meinem Bett: Ich! Ich bin krank!

Irgendwo zwischen Männerschnupfen, tödlichem Killervirus und Sporenbombe (vielleicht weil ich “The Interview” gesehen habe?) hin- und hergerissen, leide ich tapfer vor mich hin. Und ich übertreibe nicht. Heute wöcht sich diese Tragödie schon, seit letztem Samstag liege ich flach. Und ich bin so krank, dass ich mittlerweile Packungsbeilagen wieder zusammenfalten kann! Ich riskiere sogar seit genau einer Woche eine Zahnfehlstellung, denn ich trinke prinzipiell nur noch aus dem Strohhalm. Warum? Nun, der Arzt hat gesagt, ich soll viel trinken und ich hab mal gehört, dass man mit Strohhalm mehr trinkt. Und es sieht viel bemitleidenswerter aus.

Deshalb liege ich die ganze Zeit nur herum. Manchmal sitze ich auch, aber das wird auf Dauer anstrengend. Stehen oder laufen sowieso. Ich musste schon 2 Mal zum Arzt, was ich immer mit dem anschließenden Apothekengang verband, und das hab ich zu Fuß getan, was für die nächsten 2 Wochen wohl genug Bewegung war.

Dabei friere ich prinzipiell (schwitzen kann man, wenn man tot ist) und nehme immer bei 39.5°C Fieber eine Paracetamol. Es geht ca. 15 Minuten, bis deren Wirkung einsetzt, dann sterbe ich.

Also nicht wörtlich, aber ich beginne zu schwitzen und da muss ich ja konsequent bleiben jetzt. Das Fieber sinkt, ich kann unauffällig aufs Klo und mein Trinken auffüllen gehen, bevor mein Körper merkt, dass ich nicht im Bett liege, worauf er sonst nämlich aus Prinzip mit Schüttelfrost reagieren würde.

So, jetzt habe ich einen Hauptteil, der nicht zur Einleitung passt, keinen Schluss und eine Überschrift die mal gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Das hat diesmal überraschend lange gedauert. Aber ich bin ja schließlich krank!

P.S.: Mit Karl war ich neulich beim Pubquiz. Da das ewig nicht los ging und wir schon Zettel und Stift bereit hielten, schlug ich vor, ein paar mögliche Antworten schon im Vorraus aufzuschreiben. Wir einigten uns stumm, sahen uns an und sprachen beide gleichzeitig unseren jeweiligen Vorschlag aus:

Penis

Eloquent.